Enoch Arden

Enoch Arden

Melodram von Richard Strauss


1864 schrieb der englische Dichter Alfred Tennyson die Ballade „Enoch Arden“. Der Bildhauerfreund Thomas Woolner hatte das Szenario geliefert, eine Abwandlung des Odysseus-Mythos. Das in Blankversen geschriebene Epos war Ende des 19. Jahrhunderts sehr populär und wurde mehrfach übersetzt.

Der Seemann Enoch Arden lebt mit seiner Frau Annie und seinen Kindern in kümmerlichen Verhältnissen. Schließlich heuert er, um seine Familie aus der Armut zu erretten, auf einem Schiff nach China an. Auf der Rückreise erleidet er Schiffbruch und wird mit zwei anderen auf eine einsame Insel verschlagen. Seine Gefährten sterben, Enoch bleibt allein. 10 Jahre muss er auf der Insel ausharren, bevor er gerettet wird. In der Zwischenzeit hat Philipp, sein bester Freund und Rivale um Annies Liebe, sich um Enochs Kinder gekümmert. Nach 10 Jahren hoffnungslosen Wartens hat Annie eingewilligt, Philipp zu heiraten. Als Enoch zurückkehrt und sieht, wie glücklich Annie und seine Kinder mit Philipp sind, beschließt er, sich nicht zu erkennen zu geben.


PRESSESPIEGEL

Als abschließender Höhepunkt der Sonderausstellung „Testamentum“ ist am Sonntag in der Galerie Albstadt ein literarisch-musikalisches Gesamtkunstwerk aufgeführt worden: das Melodram „Enoch Arden“ von Richard Strauss. (…) Ohnehin hält Vera Lippisch traumwandlerisch sicher die Balance zwischen nüchterner Rede und emotionalem Ausbruch. (…) das kaum erträgliche innere Ringen Enochs verlangt Pianist und Sprecherin alles ab. Michael Hagemann und Vera Lippisch gestalteten auch diese hochintensive Passage glaubhaft und packend...
Schwarzwälder Bote 23.9.14

 
Unter der Regie von Winni Victor waren zwei großartige Künstler am Werk, unter deren Vortrag sich der kleine Saal in der Fantasie bis über die Weltmeere weitete. (…) Winni Victors optische Komponente gab der Aufführung zusätzliche Tiefe, wiewohl der Hauptteil der Darbietung bei Vera Lippisch lag. Sie machte durch ihren großartigen Vortrag die menschliche Dramatik nachvollziehbar.
Reutlinger Generalanzeiger 29.9.14

 
Als abschließender Höhepunkt der Sonderausstellung „Testamentum“ ist am Sonntag in der Galerie Albstadt ein literarisch­musikalisches Gesamtkunstwerk aufgeführt worden:das Melodram „Enoch Arden“ von Richard Strauss. (...) Ohnehin hält Vera Lippisch traumwandlerisch sicher die Balance zwischen nüchterner Rede und emotionalem Ausbruch. (...) das kaum erträgliche innere Ringen Enochs verlangt Pianist und Sprecherin alles ab. Michael Hagemann und Vera Lippisch gestalteten auch diese hochintensive Passage glaubhaft und packend...
Schwarzwälder Bote 23.9.14

 
Unter der Regie von Winni Victor waren zwei großartige Künstler am Werk, unter deren Vortrag sich der kleine Saal in der Fantasie bis über die Weltmeere weitete. (...) Winni Victors optische Komponente gab der Aufführung zusätzliche Tiefe, wiewohl der Hauptteil der Darbietung bei Vera Lippisch lag. Sie machte durch ihren großartigen Vortrag die menschliche Dramatik nachvollziehbar.
Reutlinger Generalanzeiger 29.9.14


Während eine Video­Installation im Hintergrund die Brandung unablässig an die englische Kreideküste schlagen läßt, sind ein Stuhl und ein Pult auf der Bühne genug, um Vera Lippisch einen Raum für ihre glanzvolle, ungemein expressive Rezitation des Melodrams zu eröffnen, ... zumal im Zusammenwirken mit einem so sensiblen Pianisten wie Michael Hagemann. ... eine Sternstunde...
Schwäbisches Tagblatt 13.5.15
mit
Piano: Michael Hagemann
Sprecherin: Vera Lippisch

Regie: Winni Victor
Dramaturgie: Christina Richter-Ibáñez
Ausstattung: Petra Stützel
Video: Stefan Binggeser

Premiere: September 2014, Kunstmuseum Albstadt
Share by: